Zahnstein
Zahlreiche Bakterienarten finden in der Mundhöhle ideale Bedingungen vor. Sie schaffen sich einen geschützten Lebensraum, den Fachleute Plaque (Zahnbelag) nennen. Essensreste, vor allem Zucker, dienen den Bakterien als Nahrungsquelle. Werden die Zähne nicht regelmäßig gepflegt, entsteht aus dem Belag schließlich Zahnstein – besonders an Stellen mit viel Speichelfluss, wie zum Beispiel an der Innenseite der unteren Schneidezähne. Mit der Zunge kann man Zahnstein dort als raue Schicht erspüren.
Zahnstein lässt sich mit der Bürste alleine nicht entfernen. Hier muss der Zahnarzt ran, der die Verkalkung mit speziellen Geräten ablöst. Einmal im Jahr übernehmen die meisten gesetzlichen Krankenkassen die Kosten für die Entfernung von Zahnstein an den Zähnen, die eine räumliche Nähe zu den Speicheldrüsen haben – also den oberen Molaren und den unteren Frontzähnen. Der Grund: Langfristig zahlt sich diese Investition aus, weil nicht behandelter Zahnstein Zahnfleischentzündungen begünstigt, aus denen sich eine Parodontitis entwickeln kann.
Vorbeugen kann man Zahnstein durch eine gründliche Pflege der Zähne, zu der zwei Mal tägliches Bürsten und der regelmäßige Gebrauch von Zahnseide und/oder Zahnzwischenraumbürsten gehören sollte. Eine regelmäßige Reinigung der Zunge mit der Zahnbürste oder mit einem speziellen Schaber trägt ebenfalls dazu bei, dass Bakterien und Pilze sich nicht in den Furchen der Zunge festsetzen.