Endodontie (Wurzelkanalbehandlung)
Spricht der Zahnarzt von einer Endodontie, meint er die weitläufig bekannte „Wurzelkanalbehandlung“. Der Begriff stammt ursprünglich aus dem Griechischen und bedeutet die Lehre vom Zahninneren. Heute versteht man darunter einen wichtigen Teilbereich der Zahnerhaltungskunde, der sich mit den Weichgeweben im Inneren des Zahnes (Zahnmark) beschäftigt.
Schwerpunktmäßig geht es dabei um Erkrankungen der „Pulpa“, sogenannte Pulpitiden, wobei das Zahnmark, Blut- und Lymphgefäße sowie Nerven und das Bindegewebe betroffen sind. Die endodontonische Behandlung hat immer zum Ziel, den erkrankten Zahn des Patienten zu erhalten.
Formen von Wurzelerkrankungen
Im Normalfall gibt es drei Ausganssituationen für eine Wurzelbehandlung. Sie kann notwendig sein, bei einem
- lebenden
- entzündeten oder
- schon abgestorbenen
Zahnnerv.
Behandlungsmethoden
Meist behandelt der Zahnarzt akute oder chronische Entzündungen der Pulpa. Die akute Form ist oft mit Schmerzen verbunden und kann unter Umständen nur schwer auf dem Röntgenbild sichtbar sein. Das liegt dann daran, dass die Knochenstruktur im Bereich der Wurzelspitze noch nicht betroffen ist. Dagegen kann sie bei einer chronischen Entzündung bereits aufgelöst sein, was auf dem Röntgenbild meist gut erkennbar ist.
Für ein dauerhaft gutes Ergebnis müssen Bakterien und abgestorbenes Gewebe restlos aus dem Wurzelkanal entfernt werden. Der Wurzelkanal wird daher gereinigt und im Nachgang mit einem Füllmaterial dicht verschlossen.
Ziel einer Wurzelkanalbehandlung
Wird eine endodontonische Behandlung vorgenommen, so bedeutet das im Grunde, dass es noch „Hoffnung“ für den Zahn gibt. Früher wurden schadhafte Zähne, bei denen der Zahnnerv mitbetroffen war, schlichtweg gezogen. Doch durch die Wurzelkanalbehandlung lässt sich das Zähneziehen heute in vielen Fällen vermeiden und ist daher eine sinnvolle Behandlungsmethode für den Erhalt der Zähne.
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