Dentale Implantate statt dritte Zähne

So erfolgt die Versorgung mit künstlichen Zahnwurzeln

Wo früher nur noch die „Dritten“ vor völligem Kaukraftverlust schützten, sorgt täuschend  echt aussehender Zahnersatz auf fest im Kiefer verankerten Implantaten heute bei immer mehr Patienten für den nötigen „Biss“. Doch wie genau schaffen es die künstlichen Zahnwurzeln eigentlich, dass häufig weder die Träger selbst noch deren Mitmenschen einen Unterschied bemerken? Und wie läuft die entsprechende Behandlung beim Zahnarzt eigentlich ab?

Zahnarzt und Implantologe Dr. med. dent. Henrik-Christian Hollay erklärt, was es mit dem modernen Hightechverfahren auf sich hat, welche Behandlungs- und Versorgungsmethoden es gibt und was Patienten grundsätzlich über „Zahnimplantate“ noch wissen sollten.

 Hightech-Implantate: Zustand vor der Behandlung
Hightech-Implantate: Zustand vor der Behandlung
Hightech-Implantate: Direkt nach dem Setzen der Implantate
Hightech-Implantate: Direkt nach dem Setzen der Implantate
Hightech-Implantate: Direkt nach dem Setzen der Implantate Hightech-Implantate: Ansicht mit Zahnersatz nach 3 1/2 Jahren
Hightech-Implantate: Direkt nach dem Setzen der Implantate Hightech-Implantate: Ansicht mit Zahnersatz nach 3 1/2 Jahren

Fest verankert im Kieferknochen

Als künstlicher Wurzelersatz geben Implantate dem darauf befestigten Zahnersatz nahezu so viel Halt wie echte Zahnwurzeln. Kein Wunder, gehen die üblicherweise aus Titan hergestellten Schraubstifte während einer knapp sechs- bis neunmonatigen Einheilphase eine nahezu perfekte, mechanische Verbindung mit dem Kieferknochen ein.

Einzige Voraussetzung: Es muss genug Knochensubstanz vorhanden sein, um das Implantat ausreichend zu umschließen und zu verankern. Ist das nicht der Fall, greifen erfahrene Implantologen zu einem Trick: Dem künstlichen Knochenaufbau – auch Augmentation genannt. Dabei wird der zu dünne Kieferknochen durch Knochenersatzmaterial ergänzt. Das poröse Gewebe dient dem körpereigenen Knochenwachstum als willkommenes Gerüst, das nach und nach mit neuem, eigenem Knochen ausgefüllt wird.

Übrigens: Bei Augmentationsvorhaben im hinteren Oberkieferbereich hat sich der Sinuslift als Behandlungsmethode bewährt. Hierbei wird das Knochenersatzmaterial zwischen dem knöchernen Sinusboden und der daran anliegenden Kieferhöhlenschleimhaut eingebracht. Besonders schonend erfolgt der Eingriff im minimalinvasiven, lediglich knapp halbstündigen Intralift™-Verfahren.

Die Qual der Wahl: Knochenersatzmaterialen

Ist eine Augmentation angeraten, stellt sich vielen Patienten die Frage, für welches Knochenersatzmaterial sie sich entscheiden sollten. Dabei stehen grundsätzlich drei mögliche Varianten zur Auswahl:

  • körpereigener (auch: autologer, autogener) Knochen

    Hierfür wird dem Patienten meist aus dem Kinnbereich, dem aufsteigenden Ast des Unterkieferknochens oder dem Beckenkamm Knochensubstanz entnommen und in den Kiefer „transplantiert“. Der guten Körperverträglichkeit stehen bei diesem Verfahren allerdings einige Nachteile bzw. Risiken gegenüber. So erfolgt die Entnahme in einem separaten (eher schmerzhaften) Eingriff mit den üblichen Operationsrisiken. Zudem kann es bei größeren Entnahmemengen dazu kommen, dass bei einem späteren, womöglich weitaus bedeutenderen Bedarf an Eigenknochen (etwa nach einem Unfall) nicht mehr genug Knochensubstanz an der Entnahmestelle vorhanden ist.

  • körperfremdes, natürliches Knochenersatzmaterial

    Während „allogenes“ Knochenersatzmaterial von menschlichen Spendern stammt, wird das häufig verwendete „bovine“ Knochenmaterial aus Rinderknochen gewonnen. Zwar sind beide Verfahren bereits seit Jahren im Einsatz, doch bleibt bei Knochenersatzmaterial biologischen Ursprungs trotz sorgfältiger Vorbereitung immer das (minimale) Restrisiko einer Krankheitsübertragung oder einer allergischen Reaktion.

  • synthetisches Knochenersatzmaterial

    Bei künstlich hergestelltem Knochenersatzmaterial kommen keine biologischen Ausgangsmaterialien zum Einsatz. Eine ungewollte Krankheitsübertragung oder allergische Reaktionen sind daher nahezu ausgeschlossen. Synthetisches Knochenersatzmaterial allein oder in Verbindung mit körpereigenem Knochenmaterial (gerade bei größeren Augmentationsvorhaben) erscheinen daher in vielen Fällen als beste Wahl.

Fachliche Kompetenz und Erfahrung sind entscheidend

Wie bei allen chirurgischen Eingriffen sollten sich Patienten im Vorfeld der Behandlung möglichst detailliert und genau über Vor- und Nachteile, Erfolgsaussichten und mögliche Risiken informieren.

Ein umfassendes Vorgespräch, gründliche Voruntersuchungen mit Röntgenaufnahmen und ein detaillierter Heil- und Kostenplan (u.a. zur Vorlage bei der Krankenkasse/Krankenversicherung) sind daher unbedingt Pflicht.

Stimmt dann auch noch das Vertrauensverhältnis zum möglichst erfahrenen Implantologen, steht einem erfolgreichen Eingriff und einem zufriedenstellenden Ergebnis nichts mehr im Wege.

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