Weisheitszähne ziehen lassen

Weisheitszähne entfernen oder nicht entfernen – die große Frage!?

Der Name klingt vielversprechend, deutet er doch an, dass wir mit unseren Weisheitszähnen auch Weisheit erhalten. Doch vielmehr bezieht sich ihr Name auf den Zeitpunkt, zu dem für die meisten Menschen die Weisheitszähne ein Thema werden. Denn falls die Zähne überhaupt durchbrechen, dann erst spät, im Alter zwischen 15 und 25 Jahren. Für die Mehrheit der Europäer bedeutet das allerdings ein Problem: Knapp 80 Prozent haben nämlich nicht genug Platz für ihre Weisheitszähne.

In unserem aktuellen Ratgeberbeitrag geben wir einen Überblick zu Herkunft, Auswirkungen, Befunden und Behandlungsmöglichkeiten von Weisheitszähnen.

Weisheitszähne ziehen lassen: Ja oder nein?
Weisheitszähne ziehen lassen: Ja oder nein? (Quelle: scyther5 / iStock.com)

Herkunft und Bedeutung unserer Weisheitszähne

Zahnärzte sprechen häufig von „Achtern“, wenn sie unsere Weisheitszähne meinen. Das liegt daran, dass es die achten Zähne ab der vertikalen Mittellinie im Kiefer sind. Biologisch gesehen sind diese „Nachzügler“ ein Überbleibsel aus der Evolution. Geht man weit in der Geschichte zurück, so hatten unsere Vorfahren nämlich noch weit größere Kiefer als wir es heute haben. Die ursprünglichen Plazentatiere (Säugetiere) wiesen einst 44 Zähne auf. Eine kontinuierliche Verkleinerung der Schnauze und der Eckzähne hatte schließlich eine Reduktion der Zahnzahl zur Folge (das menschliche Gebiss zählt heute nur noch 32 Zähne).

Folgen der Evolution

Weisheitszähne sind also evolutionsbedingte Rudimente, die quasi gerade dabei sind zu verschwinden. Und das alles andere als sang- und klanglos. Bei vielen Menschen hat die Entwicklung des kleiner werdenden Kiefers nämlich schmerzhafte Folgen: Ist kein oder nur teilweise Platz für die Weisheitszähne, oder liegen sie gar quer, so entstehen Entzündungen oder Zysten – und eventuell üben sie Druck auf die anderen Zähne aus. Wartet man in diesem Fall zu lange mit dem Gang zum Zahnarzt, kann das zu einer Fehlstellung der restlichen Zähne führen.

Formen und Aussehen der Weisheitszähne

Weisheitszähne haben oftmals eine deutlich andere Form als die restlichen Zähnen: Beispielsweise gibt es Weisheitszähne mit nur drei – oder aber auch mit fünf – Höckern. Hinzu kommt, dass die Anzahl der Wurzeln meist unterschiedlich ist und sie oftmals miteinander verwachsen oder hakenförmig gebogen sind. Das kann unter Umständen eine operative Entfernung der Zähne erschweren. In seltenen Fällen wachsen hinter den Weisheitszähnen noch überzählige Weisheitszähne, so genannte Distomolaren, auch Neuner genannt.

Vorbeugung und Schmerzvermeidung

Wer also wie die meisten Menschen in Europa keinen oder nicht ausreichend Platz im Kiefer hat, sollte rechtzeitig handeln und sich Schmerzen oder eventuelle Spätfolgen ersparen. Die einfachste Lösung ist eine entsprechende Operation, die heute zu den Routineeingriffen in der Zahnmedizin zählt. Zur Entscheidungsfindung sollte neben einer gründlichen Zahnuntersuchung immer auch eine Röntgenaufnahme des gesamten Gebisses im Panorama gemacht werden.

Wissenswertes vor einer Operation

Die Dauer des Eingriffs kann zwischen wenigen Minuten und ganzen Stunden liegen. Dies hängt natürlich auch davon ab, ob Sie sich für eine oder mehrere ambulante Behandlungen entscheiden. Wie bei jeder OP bestehen auch bei diesem Eingriff Risiken. Doch sind diese gering, im Vergleich zu den eventuell auftretenden Entzündungen, Kieferschmerzen oder gar Zahnfehlstellungen.

Wie läuft die Weisheitszähne-OP ab?

Die Entfernung erfolgt meist unter lokaler Betäubung. Bei Angstpatienten oder unter bestimmten Behandlungsumständen kann eventuell eine Narkose durchgeführt werden. Während der OP öffnet der Zahnarzt dann das Gewebe und muss in manchen Fällen eventuell auch Knochen abtragen. Die unschöne, wenn auch meist harmlose Folge: Blutergüsse oder Schwellungen nach der OP.

Richtiges Verhalten nach der Operation

Das A und O ist das Kühlen der Backe, nachdem die Weisheitszähne entfernt wurden. Je mehr gekühlt wird, desto schneller kann sich die Schwellung zurückbilden. Außerdem sollten Sie in den ersten Tagen feste Nahrung vermeiden und nur Flüssiges wie Tee oder Suppe zu sich nehmen. Dennoch gehen Sie nach wie vor Ihrer alltäglichen Zahnreinigung nach, mit ein wenig mehr Vorsicht als gewohnt, um die Wunde im Kiefer in Ruhe verheilen zu lassen. Falls Sie Schmerzen haben sollten, helfen die gängigen Schmerzmittel aus der Apotheke, die wir Ihnen gerne direkt verschreiben und auf den Nachhauseweg mitgeben können.

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