Parodontitisbehandlung

Wirksame Hilfe gegen die Invasion der Bakterien

Erst blutet das Zahnfleisch, dann wackeln die Zähne: Mehr als die Hälfte aller Erwachsenen in Deutschland leidet an der Volkskrankheit Parodontitis. Die Entzündung zerstört mit der Zeit Gewebe und Knochen. Umso wichtiger ist, sie frühzeitig zu stoppen.

Parodontitis ist eine tückische Krankheit, die oft lange Zeit unbemerkt bleibt. Es handelt sich um eine Entzündung, die durch Bakterien in der Mundhöhle verursacht wird. Die Keime siedeln sich in der Plaque auf und zwischen den Zähnen an. Zunächst entzündet sich das Zahnfleisch (Gingivitis), dann greift die Infektion auf den gesamten Zahnhalteapparat über.

Bleibt die Entzündung unbehandelt, kann sie verheerende Schäden anrichten:

  • Die Bakterien scheiden Substanzen aus, die das Gewebe zersetzen
  • Durch den Abbau des stützenden Knochens zieht sich das Zahnfleisch zunehmend zurück und legt Teile des Zahnhalses und der Wurzel frei
  • Es bilden sich Zahnfleischtaschen, in denen die Bakterien sich noch stärker vermehren
  • Die Zähne lockern sich und können ausfallen
  • Möglicherweise erhöht eine Parodontitis auch das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Schlaganfällen

Je mehr Zeit vergeht, umso gravierender die Folgen

Deswegen kommt es darauf an, bei den ersten Anzeichen sofort zum Zahnarzt zu gehen. Denn wenn sie frühzeitig behandelt wird, lässt sich eine Parodontitis meist gut in den Griff kriegen. Zu den anfänglichen Symptomen zählen vor allem blutendes oder geschwollenes Zahnfleisch und freiliegende Zahnhälse. Die Ausscheidungen der Bakterien führen zudem oft zu unangenehmem Mundgeruch.

Parodontitisbehandlung
Röntgenaufnahme mit Parodontitis

Parodontitisbehandlung: Großeinsatz gegen Plaque, Bakterien und Zahnstein

Bei der Therapie geht es vor allem darum, die Menge der Bakterien im Mund zu reduzieren und damit die Ursache der Entzündung zu beseitigen. Die Behandlung richtet sich nach Art und Schwere der Parodontitis. Sie gliedert sich in verschiedene Schritte und Maßnahmen:

Bestandsaufnahme: Am Anfang der Behandlung steht eine gründliche Untersuchung: Der Zahnarzt prüft die Mundhygiene, Art und Menge der Beläge sowie den Zustand von Zähnen und Zahnhalteapparat. Dazu gehört auch, dass er die Zahntaschen mit einer Parodontalsonde misst. Eine Tiefe von über vier Millimetern ist ein deutliches Anzeichen für eine Parodontitis. Um Schäden am Kieferknochen zu beurteilen, können Röntgenaufnahmen nötig sein.

Großputz im Mund: Nun muss der Zahnarzt alle harten und weichen Beläge entfernen. Auch der Zahnstein muss restlos weg. Denn vor allem die verhärteten Beläge unterhalb des Zahnfleischsaums (Konkremente) zählen zu den Hauptursachen von Parodontitis. Sie lassen sich mit Handinstrumenten und Ultraschallgeräten ablösen. In manchen Fällen desinfiziert der Mediziner den Mundraum mit Lösungen, um die Vermehrung der Bakterien einzudämmen.

Bei einem Anfangsverdacht einer Parodontitis – ohne ausgeprägten Knochenabbau und Taschenbildung – kann das Fortschreiten oftmals schon durch häufigere professionelle Zahnreinigungen (drei- bis viermal pro Jahr) verhindert werden. Eine umfassende Parodontitisbehandlung ist dann meist nicht nötig.

Bis zur Wurzel des Übels: Haben sich bereits Zahnfleischtaschen gebildet, reinigt der Zahnarzt auch diese. Dies geschieht bei der sogenannten Kürettage. Vorab setzt er eine örtliche Betäubung. Um die Furche zwischen Zahn und Zahnfleisch gründlich zu säubern, benutzt er entweder ein spezielles Schabinstrument, die Kürette, (heute eher selten) oder moderne Ultraschallgeräte. Hierbei wird die Wurzel nicht nur von harten und weichen Belägen befreit, sondern auch geglättet.

Griff zum Messer: Sind die Zahntaschen schon sehr tief, erreicht der Zahnarzt ihren Boden womöglich nicht mehr durch die Öffnung der Furche. Im Extremfall kommt der Patient dann nicht um eine offene Kürettage herum: Hierfür löst der Zahnarzt das Zahnfleisch im Rahmen der Parodontitisbehandlung mit dem Skalpell vom Zahn ab, um wirklich alle betroffenen Stellen der Zahnwurzel säubern zu können. Allerdings wird dieser drastische Behandlungsschritt heute immer seltener durchgeführt. Schließlich ist es mehr als fragwürdig, ob ein Zahn, der eine offene Kürettage braucht, überhaupt noch erhaltungswürdig ist.

Mit „C-Waffen“ gegen besonders aggressive Mikroben

In einigen Fällen von Parodontitis, etwa bei sehr aggressiven Keimen, kann eine zusätzliche Behandlung mit Antibiotika erforderlich sein. Entweder, der Patient schluckt sie in Form von Tabletten, oder der Zahnarzt bringt sie direkt in die Zahnfleischtasche ein. Ohne eine zusätzliche mechanische Reinigung wären die Medikamente jedoch wirkungslos.

Regelmäßige Kontrolltermine nach der Parodontitisbehandlung sind unerlässlich

Wenn der Zahnarzt die Bakterienherde eliminiert hat, lässt sich ein weiteres Fortschreiten der Parodontitis meist gut verhindern. Allerdings steht und fällt der Erfolg der Behandlung mit der Nachsorge: Der Zahnarzt muss den Zustand seines Zahnfleischs regelmäßig kontrollieren. Um zu verhindern, dass es erneut zu einer verstärkten Ausprägung der Parodontitis kommt, ist eine gründliche Zahnpflege unverzichtbar. Betroffene Patienten sollten sich von ihrem Zahnarzt beraten lassen, wie sie ihre Mundhygiene verbessern können.

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