Fluoride
Fluoride sind die Salze der Fluorwasserstoffsäure. In der Zahnmedizin spielen sie besonders bei der Regeneration des Zahnschmelzes eine wichtige Rolle.
Obwohl der Zahnschmelz als härteste Substanz des menschlichen Körpers gilt, ist er bei Kontakt mit Säuren anfällig. Bestandteile wie Magnesium, Kalium oder Natrium können aus dem Schmelz entbunden werden und sorgen somit für strukturelle Schäden. In der Folge sammeln sich Bakterien in den entstandenen Zwischenräumen, höhlen den Zahn aus und begünstigen die Entstehung von Karies.
Was bewirken Fluoride?
Dem Mineralienverlust im Zahnschmelz bei Kontakt mit Säuren kann mit Fluoriden entgegen gewirkt werden. Eine Tatsache, die schon seit Mitte des 19. Jahrhunderts bekannt ist. Fluoride beschleunigen die Remineralisierung und hemmen somit die potenziellen Schäden. Zudem sorgt die Zufuhr von Fluorid für eine zusätzliche Schicht um den Zahnschmelz, der Säuren bereits entschärft, bevor sie die wichtige Zahnsubstanz erreichen.
Gezielt zugeführt werden Fluoride typischerweise über Zahnpasta, Mundwasser oder spezielle Gele, die gelegentlich auf die Zähne aufgetragen werden. Fluorid-Speisesalze oder fluoridhaltiges Trinkwasser können den Zahnschmelz ebenfalls stärken.